Baukasten:Digitales-Starter-Kit
Überblick - digitales Starter Kit
Was hat das Blue Engineering Seminar zum Ziel?
Das interdisziplinär ausgerichtete Blue Engineering Seminar bietet einen Blick über den Tellerrand und eine (inter-)aktive Auseinandersetzung mit ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung. Die Studierenden ergänzen so ihr Fachwissen durch ein Orientierungswissen und erwerben Kompetenzen, die ihnen helfen ihre Rolle in Bezug auf Technik und Gesellschaft zu kennen und mit anderen gemeinsam auszugestalten.
Wie läuft das Seminar ab?
Interessant, kreativ, interdisziplinär, manchmal hitzig aber immer in guter Arbeitsatmosphäre. Auch im digitalen Format bietet Blue Engineering keinen Frontalunterricht, sondern ein methodisch und thematisch vielfältiges Seminar, das durch die Teilnehmenden weitestgehend mitgestaltet wird.
Was sind Bausteine?
Bausteine sind das Kernelement des studierenden-getriebenen Blue Engineering Seminars. Diese inhaltlich und didaktisch gut dokumentierten Einheiten verlagern sowohl den Lern- als auch den Lehrprozess innerhalb eines Seminars weitestgehend auf die Teilnehmenden, so dass die Durchführenden keine Expert_innen sein müssen, sondern Moderator_innen, die einen komplexen Lehr-/Lernprozess anleiten.
Wie ist das Blue Engineering Seminar aufgebaut?
Das Blue Engineering Seminar besteht im wesentlichen aus drei Phasen:
- Tutor_innen führen sechs festgelegte Grundbausteine durch, um den Teilnehmenden die Arbeitsweise sowie den allgemeinen inhaltlichen und didaktischen Anspruch des Seminars zu vermitteln
- Teilnehmenden führen in Kleingruppen bestehenden Bausteine für ihre Kommiliton_innen durch und lernen so, wie eine anspruchsvolle Lehr-/Lerneinheit gestaltet werden kann.
- Die Kleingruppen entwickeln über das gesamte Semester einen eigenen Baustein, den sie anschließend für ihre Kommiliton_innen durchführen und zur weiteren Verwendung umfassend dokumentieren. Zur Qualitätssicherung erhalten sie mehrmals Feedback von Kommiliton_innen und Tutor_innen.
Welche Prüfungsleistungen werden erbracht?
Die Teilnehmenden legen eine Portfolioprüfung aus zwei Teilprüfungen mit jeweils 50 Punkten ab:
- Führen eines Lernjournals als Einzelarbeit
- Entwicklung, Durchführung und Präsentation eines eigenen Bausteins in einer Semesterprojektgruppe
Wer nimmt am Seminar teil?
(Angehende) Ingenieurinnen und Ingenieure, die über den Tellerrand hinaus schauen wollen. Studierende der Planungs-, Sozial- und Geisteswissenschaften mit einem Interesse an Technik, Gesellschaft und Verantwortung können problemlos teilnehmen, da tiefergehende technische Kenntnisse nicht notwendig sind.
Von wem wird das Seminar angeboten?
Von allen, die mit Methodenvielfalt Themen der sozialen und ökologischen Verantwortung in die Hochschullehre einbinden möchten. Mit dem digitalen Starter Kit kann sofort losgelegt werden. An den oben genannten Hochschulen wird das Seminar weitestgehend von Tutor_innen durchgeführt. Das Seminar als ganzes wird jeweils von einer_m Ho Hochschullehrer_in verantwortet, der_die die Tutor_innen unterstützt.
Wo und wie wird das Blue Engineering Seminar bereits angeboten?
Das modular aufgebaute Seminar wird bereits an sieben Hochschulen jeweils im Wahlpflichtbereich mehrere Studiengänge mit etwa 5 bis 6 Leistungspunkten und für etwa 25 bis 100 Teilnehmende angeboten. Bisher haben über 2.000 Studierende an der TU Berlin, TU Dresden, TU Hamburg, HTW Berlin, TH Köln, HS Ruhr West und HS Düsseldorf teilgenommen.
Wie kann ich an meiner Hochschule ein Seminar anbieten?
Das Blue Engineering Seminar ist komplett modular aufgebaut, so dass es an die jeweiligen Bedingungen ohne weiteres angepasst werden kann. Das digitale Starter Kit stellt die wesentlichen Grundbausteine für ein digitales Blue Engineering Seminar zur Verfügung, so dass direkt morgen ein eigenes Seminar angeboten werden kann. Neben den Bausteinen wird einzig ein übliches Lernmanagementsystem sowie ein Videokonferenzsystem benötigt.
Welche Unterstützung erhalte ich, wenn ich ein Seminar anbieten möchte?
Die Verantwortlichen an den bestehenden Hochschulen kooperieren bereits intensiv miteinander. Wenn Sie ein Seminar starten möchten, erhalten Sie - insofern gewünscht - eine intensive Begleitung, so dass Sie von dem Erfahrungswissen profitieren können, das wir uns über die letzten Jahre erworben haben.
Wie wurde das Seminar ins Digitale übertragen? Welche Erfahrungen wurden dabei gemacht?
An allen sieben Hochschulen/Universitäten wird ein digitales Blue Engineering Seminar per Videokonferenz angeboten. Die Verantwortlichen stehen in einem regelmäßigen Austausch miteinander und ihre bisherigen Erfahrungen zeigen, dass der digitale Raum so gestaltet werden kann, dass die Teilnehmenden stark in Interaktion und in einen Austausch miteinander treten können. Die Teilnehmenden melden uns zurück, dass das Blue Engineering Seminar ihnen das digitale Semester rettet, weil sie hier nicht nur vorm Rechner sitzen, sondern mit Menschen direkt in Kontakt kommen.
Semesterablaufplan
1. Sitzung - Einstiegssitzung
- Eintiegssitzung
- 100 Punkte - Faktoren der Technikgestaltung - digital - in einer gekürzten Variante
2. Sitzung - Plastik
3. Sitzung - Technikbewertung und Themen-/Gruppenfindung
- 25 Fragen von Max Frisch - digital - in einer Mini-Variante
- Technikbewertung - digital - leicht geküzrt
- Themen-/Gruppenfindung für die Semesterprojekte
4. Sitzung - Das produktivistische Weltbild
5. Sitzung - Verantwortung und Kodizes
6. Sitzung, 7. Sitzung und 8. Sitzung - Semesterprojekte
9. Sitzung - ein Wahlbaustein - Tutor_innen
- RAD AB, SCHRAUBE LOCKER - eigene Anwendungstexte schreiben
- 4-in-1 Perspektive - Frigga Haug
- Boeing 737 MAX - Untersuchungsausschuss
10. Sitzung, 11. Sitzung und 12. Sitzung - Semesterprojekte - Premieren
13. Sitzung - Gemeinsamer Abschluss - Markt der Möglichkeiten
digitale Bausteine
100 Punkte - Faktoren der Technikgestaltung - digital
Die vielen unterschiedlichen und sich oftmals widersprechenden Anforderungen in die Gestaltung von Technik werden selten explizit benannt. Es ist kaum nachvollziehbar, wer welche Anforderungen einbringt, da sie sich oftmals durch Gewohnheit, Tradition und kulturelle Gepflogenheiten in die technischen Artefakte, Prozesse und Systeme einschleichen.
Die Teilnehmenden dieses Bausteins erarbeiten sich verschiedene Faktoren, die aus ihrer Sicht Eingang in die Gestaltung von Technik finden sollten und gewichten diese durch die Verteilung von insgesamt 100 Punkten. Auf diese Weise werden implizite Anforderungen offen gelegt und den Teilnehmenden wird klar vor welchem Hintergrund sie persönlich Technik gestalten möchten und in welchem Zielkonflikt ihre persönlichen Anforderungen zueinander stehen und zu weiteren Anforderungen.
25 Fragen von Max Frisch - digital
Im Jahr 1987 wurde Max Frisch die Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Berlin verliehen. Statt einer klassischen Dankesrede hat er den Anwesenden 25 Fragen gestellt. Max Frisch beabsichtigt mit seinen Fragen nicht, die Universität auf die Suche nach neuen Antworten zu schicken. Stattdessen wollte er mit seinen immer noch aktuellen Fragen zum gemeinsamen Nachdenken und Diskutieren innerhalb der Universität anregen.
Die Teilnehmenden stellen sich zur Vorbereitung in Einzelarbeit morgens und abends jeweils 5 Fragen und reichen sie ein. In der Präsenzphase tauschen sich die Teilnehmenden in 4er-Gruppen über ihre Fragen aus, stellen eventuell neue, wählen besonders gute Fragen aus und verknüpfen die Fragen miteinander. Anschließend werden die Fragen von Max Frisch gemeinsam gelesen und diskutiert - auch im Hinblick auf die Fragen der Kleingruppe. Zur Nachbereitung erstellen die Teilnehmenden in Einzelarbeit einen eigenen Fragebogen mit 25 Fragen.
4-in-1-Perspektive
Die 4-in-1 Perspektive von Frigga Haug beschreibt vier Formen von menschlicher Tätigkeit: 1) Produktionsarbeit, 2) Reproduktions-/Sorgearbeit, 3) Kulturelle Arbeit/eigene Entwicklung und 4) politische Arbeit. Durch diese Unterscheidung menschlicher Tätigkeiten ist es möglich zu analysieren, wie die Tätigkeiten auf verschiedene Personengruppen verteilt werden und wie manche Gruppen auch gänzlich von Tätigkeiten ausgeschlossen werden.
Die Teilnehmenden erarbeiten sich die vier Begriffe der 4-in-1 Perspektive in der Vorbereitungsphase. In der Präsenzphase übernehmen die Teilnehmenden die 4-in-1 Perspektive, um aus Sicht verschiedener Personengruppen zu analysieren wie viel Zeit sie jeweils auf einen der Bereiche verwenden und in welchem (zeitlichem) Verhältnis die vier Bereiche zueinander stehen. In der Nachbereitung wenden sie die 4-in-1 Perspektive auf ihr eigenes Leben an.
4-in-1-Perspektive-Präsenz
Die 4-in-1 Perspektive von Frigga Haug beschreibt vier Formen von menschlicher Tätigkeit:
- Produktionsarbeit
- Reproduktions-/Sorgearbeit
- Kulturelle Arbeit/eigene Entwicklung
- politische Arbeit.
Durch diese Unterscheidung menschlicher Tätigkeiten ist es möglich zu analysieren, wie die Tätigkeiten auf verschiedene Personengruppen verteilt werden und wie manche Gruppen auch gänzlich von Tätigkeiten ausgeschlossen werden.
Die Teilnehmenden erarbeiten sich die vier Begriffe der 4-in-1 Perspektive in der Vorbereitungsphase. In der Präsenzphase übernehmen die Teilnehmenden die 4-in-1 Perspektive, um aus Sicht verschiedener Personengruppen zu analysieren wie viel Zeit sie jeweils auf einen der Bereiche verwenden und in welchem (zeitlichem) Verhältnis die vier Bereiche zueinander stehen. In der Nachbereitung wenden sie die 4-in-1 Perspektive auf ihr eigenes Leben an.
Bisphenol A und Plastik - Erlauben oder Verbieten - Digital
Bisphenol A ist einer der zentralen Grundstoffe in der Kunststoffherstellung und damit nahezu in allen Arten von Plastik vorhanden. Ursprünglich wurde Bisphenol A als Östrogen-Ersatz entwickelt, zeigte jedoch nicht die gewünschte Wirkung. In der Vergangenheit war Bisphenol A aufgrund seiner hormonellen Wirkung immer wieder Gegenstand kontroverser wissenschaftlicher Studien, gesellschaftlicher Debatten und politischer Entscheidungen.
Die Teilnehmenden nehmen die Perspektive von Vertreter_innen der Industrie, Wissenschaft, einer Bürgerinitiative und von Entscheidungsträger_innen ein. Ausgehend von den gleichen Quellen erarbeiten sie sich eine eigenständige Position, die sie in eine gespielte TV-Talkshow einbringen. Auf Grundlage dieser Debatte bestimmen die Entscheidungsträger_innen wie mit Bisphenol A zukünftig umgegangen wird. Im Anschluss wird sowohl die Debatte, wie auch der Entscheidungsprozess gemeinsam reflektiert.
Boeing 737 MAX - Untersuchungsausschuss
Zwei fast fabrikneue Maschinen des Typs Boeing 737 Max stürzten 2018 und 2019 kurz hintereinander ab. Bis 2020 war die Neuzulassung des Typs nicht abgeschlossen, die Ursache der Abstürze liegt im Versagen eines Sicherheitssystems, das instabile Fluglagen verhindern sollte. Der Baustein blickt aus verschiedenen Perspektiven auf diese Katastrophe. Die Studierende sollen vom konkreten Vorfall abstrahieren und konkrete politische Maßnahmen als Reaktion darauf vorschlagen.
Bereits in der Vorbereitung der Sitzung sind die Teilnehmenden in vier Gruppen aufgeteilt. Zur Vorbereitung steht eine Fernseh-Dokumentation oder alternativ ein Fachvortrag zur Verfügung. Außerdem gibt es zu jeder der vier Perspektiven einen kurzen Einführungstext und einen Quellentext. Der Baustein gliedert sich in vier Teile: Arbeit in den Perspektiv-Gruppen I: Problemdefinition und Abstraktion, Arbeit in den Perspektivgruppen II: Gegenmaßnahmen und Vortragsvorbereitung. Anschließend in der Großgruppe: Rollenspiel parlamentarischer Untersuchungsausschuss, Abschlussdiskussion.
Das Produktivistische Weltbild - digital
Der Text ist unterteilt in drei Abschnitte. Abschnitt A ist eine Problembeschreibung an Hand der Begriffe: Mitwelt, Gerechtigkeit und Glück; Abschnitt B identifiziert eine Reihe von Ursachen für die zuvor genannten Probleme, u.a. die fossil getriebene Verwüstung, die Zurichtung zur industriellen Arbeit, die Produktion von Bedürfnissen; Abschnitt C gibt ausgewählte Stichworte für eine zukunftsfähige Lebensweise, u.a. Wiedergewinnung der Politik, Entschleunigung und solidarische Ökonomie.
In Kleingruppen erarbeiten sich die Teilnehmenden die einzelnen Abschnitte des Textes und diskutieren diese anhand von verschiedenen Leitbegriffen. Die Diskussionsrunden werden während der Sitzung regelmäßig neu zusammengestellt, sodass die Teilnehmenden nacheinander sich gegenseitig die verschiedenen Leitbegriffe vorstellen und miteinander diskutieren.
Einstiegssitzung - digital
Die Moderation stellt die Eckdaten des Seminars, sowie dessen Entstehung, Idee und dieElemente vor. Die Teilnehmenden näheren sich dem Untertitel von Blue Engineering indem sie sich den Begriff “soziale und ökologische Verantwortung” erarbeiten.
Die Vorstellung des Seminars erfolgt durch einen Vortrag der Moderation. Die Teilnehmenden erstellen in Einzelarbeit eine Mindmap zum Thema Verantwortung, die anschließend in Kleingruppen diskutiert wird. Durch interaktive Arbeitsphasen in rotierenden Kleingruppen werden alle Teilnehmenden mit eingebunden und lernen sich kennen. In der Nachbereitung bringen Teilnehmende eigene Themen mit in das Seminar ein, indem sie sich selbst mit einem persönlichen Thema fotografieren und vorstellen.
Die Einstiegssitzung wird in Berlin als 90-minütige Einheit durchgeführt und durch einen der folgenden zwei Bausteine ergänzt: “Katzenvideo - Materielle und Soziale Voraussetzungen von Technik” oder “100 Punkte - Faktoren der Technikgestaltung”. Genauere Informationen dazu finden sich bei den Hinweisen.
Lernjournal - digital
RAD AB, SCHRAUBE LOCKER - digital
RAD AB, SCHRAUBE LOCKER ist ein Werkzeugkasten zur Demontage von Technik und Gesellschaft - die einzelnen Werkzeuge legen Verborgenes frei und verbinden Getrenntes. Komplexe Sachverhalte werden so vereinfacht aber auch verständlicher. Insgesamt werden so die Gemeinsamkeiten von verschiedenen Themen herausgearbeitet.
Die Teilnehmenden erarbeiten neue Themenfelder für den RAD AB Werkzeugkasten. Jede_r Teilnehmer_in schreibt zwei Anwendungtexte zu zwei verschiedenen Werkzeugen. In Kleingruppen kommen sie zu zwei verschiedenen Redaktionskonferenzen zusammen und überarbeiten ihre Anwendungstexte unter verschiedenen Gesichtspunkten.
Semesterprojekte - digital
Technikbewertung - digital
Das Konzept der konvivialen (lebensfreundlichen) Technik beleuchtet die sozialen und ökologischen Wirkungen von Technik. Dabei liegt der Fokus auf der Ambivalenz von Technik, denn jede Technik hat positive und negative Auswirkungen.
In diesem Baustein erarbeiten die Teilnehmenden 10 Gegensatzpaare für eine Technikbewertung, basierend auf Werten, die für sie am wichtigsten sind. Die Gegensatzpaare zeigen auf, wo sich eine Technik auf der Skala zwischen den Gegensätzen konvivial - nicht konvivial bewegt. Die Teilnehmenden stellen dafür zunächst in Einzelarbeit mit Hilfe der TING-D Konstellation Gegensatzpaare auf. In Gruppen tauschen sie ihre Ergebnisse aus und entscheiden sich gemeinsam für 10 Gegensatzpaare. In der Nachbereitung nutzen sie die Gegensatzpaare, um eine selbst gewählte Technik zu bewerten.
Verantwortung und Kodizes - digital
Technik ist nicht ethisch neutral und so ist auch die Ingenieurarbeit nicht neutral. Die starke Fragmentierung der Ingenieurarbeit, bei der Einzelne auf kleinteilige Arbeitsschritte spezialisiert sind, führt zu einer Entfremdung zum Gesamtprojekt und es ist dabei leicht den Blick für das große Ganze zu verlieren. Für verantwortungsbewusstes Handeln ist gerade dieser Rundumblick wichtig. Identifiziert man einen Verantwortungskonflikt, ist es meistens der Rückhalt in Netzwerken, der hilft diesen zu lösen.
In Vorbereitung auf die Sitzung erarbeiten sich die Studierenden zunächst ein allgemeines Verständnis des Begriffs Verantwortung und setzen sich anschließend mit der spezifischen Verantwortung von Ingenieur_innen auseinander. Hierzu lesen sie einen Text sowie ein Fallbeispiel eines Verantwortungskonfliktes aus der Berufspraxis. Anschließend verfassen die Studierenden ein selbsterlebtes Fallbeispiel, um einen persönlichen Bezug herzustellen. Im Seminar diskutieren die Teilnehmenden die Fallbeispiele in zwei Runden und nutzen dabei das Hintergrundwissen aus der Vorbereitung. Für einen intensiveren Austausch ist die Zeit dabei sehr großzügig bemessen. Der Abschluss der Sitzung findet individuell in den Kleingruppen statt. Dieses offene Ende gibt die Möglichkeit Diskussionen bei Bedarf länger zu führen. Als Nachbereitung lesen die Studierenden den Ethik-Kodex des Vereins Deutscher Ingenieure, reflektieren diesen und wenden ihn auf die diskutierten Fallbeispiele an.