Baukasten:Eine kurze Geschichte der Zeit - Bilderbuch
Eine kurze Geschichte der Zeit
- Kompetenz zur Persepektivübernahme - Kompetenz zu Übernahme unterschiedlicher Perspektiven, Sichtweisen und Wissensformen (z.B. wissenschaftliches, tradiertes, alltägliches Wissen) differenter Akteure auf die räumlichen und zeitlichen Auswirkungen von Technik auf Individuen, Gesellschaft und Natur
- Kompetenz zur Antizipation - Kompetenz zur Antizipation räumlicher und zeitlicher Auswirkungen von Technik auf Individuen, Gesellschaft und Natur
- Kompetenz zur disziplinübergreifenden Erkenntnisgewinnung - Kompetenz zur disziplinübergreifenden Erkenntnisgewinnung der Wechselwirkungen zwischen Technik, Natur, Individuum und Gesellschaft durch einzelwissenschaftliche, inter- und transdiziplinäre Zugänge im Hinblick auf ihre historischen Ursachen und gegenwärtigen und zukünftigen Folgen
- Kompetenz zum Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen - Kompetenz zum Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen über das Wechselverhältnis von Technik, Natur, Individuen und Gesellschaft und den damit verbundenen Risiken, Gefahren und Unsicherheiten
- Kompetenz zur Kooperation - Kompetenz zur Kooperation für eine demokratische Entscheidungsfindung im Hinblick auf Prozess, Ergebnis und Umsetzung
- Kompetenzen zur Bewältigung individueller Entscheidungsdilemmata - Kompetenz zur Bewältigung individueller Entscheidungsdilemmata bei Wert- und Zielkonflikten
- Kompetenz zur Partizipation – Kompetenz zur Partizipation an kollektiven Entscheidungsprozessen
- Kompetenz zur Motivation – Kompetenz zur Motivation anderer das Wechselverhältnis von Technik, Natur, Individuen und Gesellschaft demokratisch zu gestalten
- Kompetenz zur Reflexion auf Leitbilder – Kompetenz zur Reflexion von Leitbildern, an denen sich Lebensweisen orientieren und die das Wechselverhältnis von Technik, Natur, Individuen und Gesellschaft bestimmen
- Kompetenz zum moralischen Handeln – Kompetenz zur Herausbildung eigener Werte auf Grundlage einer eigenständigen Reflexion des Wechselverhältnisses von Technik, Natur, Individuen und Gesellschaft
- Kompetenz zum eigenständigen Handeln – Kompetenz zum eigenständigen Handeln auf Grundlage eigener Werte
- Kompetenz zur Unterstützung anderer – Kompetenz zur Unterstützung anderer, die durch die dominierende Ausgestaltung des Wechselverhältnisses von Technik, Natur, Individuum und Gesellschaft benachteiligt werden
Vorbereitung
Vorbereitung für die Moderation
Ablauf lesen, Geschichte kennen
Vorbereitung für die Teilnehmenden
keine
Materialien und Räume
Audioabspielgerät mit Lautsprechern, Stühle
Ablaufplan.
Vorbereitung im Raum
Es wird ein Lesetisch, ein Beamer und ein Laptop mit der im Anhang befindlichen Präsentation BE_Semesterpräsentation_Zeitwohlstand.pdf benötigt. Zusätzlich kann die Printversion des Buches während der Präsentation durch die Teilnehmerreihen gegeben werden. Der Lesetisch befindet sich vor einer leeren Wand, auf der die Bilder des Bilderbuches mithilfe eines Beamers projiziert werden. In einem Halbkreis um den Lesetisch werden Stühle für die HörerInnen aufgestellt, sodass sich LeserIn und HörerIn ansehen können. In der Nähe des Tisches (vor der Wand) kann eine stimmungsvolle Stehlampe eingeschaltet werden, um eine persönliche Ebene zu schaffen. Alle anderen Lichter sollten ausgeschaltet werden.
00. Minute - Vorstellung
Die Moderation begrüßt die Teilnehmenden, macht die wöchentlichen organisatorischen Ankündigungen und stellt den Ablauf des Seminartermins vor.
05. Minute - Lesung Kapitel 1 (bis S.10)
Hierzu wird neben dem/der LeserIn eine weitere Person benötigt, die nach der Bilderbuchvorlage BE_Zeitwohlstand_Bilderbuch.pdf die Präsentation BE_Semesterpräsentation_Zeitwohlstand.pdf bedient, um zum jeweiligen Teil der Geschichte das passende Bild an die Wand zu projizieren. Nach einer Vorstellung (LeserInnen, Thema, Ablauf der Lesung), kann der/die erste LeserIn beginnen. Während des Vorlesens sollte er/sie darauf achten laut, deutlich, langsam und vor allem die Rollen (z.B. Geist und Erzähler) mit unterschiedlicher Betonung/Stimme zu sprechen. Nachdem ein Kapitel gelesen wurde, erfolgt eine Pause, in der der/die LeserIn eine Zwischendiskussion leitet. Dabei bieten sich besonders zwei Themenschwerpunkte an: inhaltliche Fragen und/oder persönliche Fragen. Gerade die Abschlussdiskussion sollte länger andauern und beide Themenbereiche abdecken.
20. Minute - Zwischenfragen und Zwischendiskussion
Beispielfragen zu Kapitel 1 (bis einschließlich Seite 10 von BE_Zeitwohlstand_Bilderbuch.pdf)
- Was haltet ihr von einem kollektiven Freizeittag? Sollte man einen freien Sonntag verteidigen?
- Ist es nötig, zum Beispiel sonntags auch einkaufen zu gehen? Warum?
30. Minute - Lesung Kapitel 2 (bis S. 26)
siehe Kapitel 1
45. Minute - Zwischenfragen und Zwischendiskussion
Beispielfragen zu Kapitel 2 (bis einschließlich Seite 26)
- Welche vier Punkte definieren den Zeitwohlstand? Kurze Erklärung der Punkte.
(Hier können vier verschiedenen Personen befragt werden) Antwort: quantitativer Zeitbesitz, Selbstbestimmung, adäquate Arbeitsdichte, kollektive Arbeitsruhe
- Was versteht man unter dem klassischen Begriff der ‘Arbeit‘? Welche Tätigkeiten werden heutzutage als entwertet betrachtet?
Antwort: ‘Arbeit‘=Erwerbsarbeit, Entwertung von Reproduktionsarbeit, sozialer Arbeit, politische Arbeit etc.
55. Minute - Lesung Kapitel 3 (bis zum Ende)
siehe Kapitel 1
70. Minute -Abschlussdiskussion
Beispielfragen zu Kapitel 3/Abschlussdiskussion 1. Habt ihr genügend Zeit? Meinungsbild: Wer hat das Gefühl genügend Zeit zu haben? Wer denkt, dass es in Zukunft (nach dem Studium) anders sein wird? (Dass nach dem Studium der Zeitdruck steigt) 2. Findet ihr die genannten Probleme zeitgemäß oder übertrieben? 3. Welche Lösungsvorschläge habt ihr für die Probleme in der heutigen Gesellschaft?
Hinweise und Anmerkungen.
Von den Verfasser_innen.
Ideen zur Weiterentwicklung der Arbeit
Das Bilderbuch kann statt als Lesung auch als Hörbuch genutzt werden. Für die Aufnahme sollten bei mehreren Sprechern zunächst die Rollen aus dem Buch aufgeteilt werden. Eine Person kann auch zwei Charaktere sprechen, vorausgesetzt, die unterschiedlichen Charaktere sind herauszuhören. Für die Aufnahme werden ein Mikrofon und eine Audio-Bearbeitungssoftware benötigt. Eine kostenlose Open-Source Software ist z.B. Audacity (audacity.sourceforge.net). Als zusätzliche "Features" können auch eine Hintergrundmusik und kurze Tonsequenzen für bestimmte Ereignisse eingespielt werden (z.B. ein bestimmtes Geräusch, wenn es zu einer Reise mit einem Geist kommt). Zusätzlich wären verzerrte Stimmen denkbar (z.B. eine alte Stimme für Alfred oder eine mechanische Stimme für den Roboter). Für die Aufführung werden Lautsprecher benötigt. Falls das Bilderbuch im Ausstellungsstil vorgestellt werden soll, kann man mehrere mobile Endgeräte mit Kopfhörern ausstatten und das Bilderbuch auslegen, sodass die Leute in die Geschichte hereinhören können.
Gekürzte Variante.
Materialien zur Durchführung.
- BE_Zeitwohlstand_Bilderbuch.pdf
- BE_Semesterpräsentation_Zeitwohlstand.pdf
- BE_WissText_Zeitwohlstand.pdf
Der Link mit den gesamten Materialien [ hier].
Version
Ursprüngliche Version
Die Geschichte ist angelehnt an Charles Dickens Weihnachtsgeschichte. Es ist prinzipiell möglich, diesen kreativen Teil einzuschränken und sich detaillierter mit den Konzepten des Zeitwohlstandes zu befassen. Manche Zeitwohlstandsmodelle (z.B. „Die 4-in-einem Perspektive“ von Frigga Haug) passten nicht in das Bilderbuchformat oder nur in grober Form, sodass hier noch Erweiterungspotenziale vorhanden sind. (Siehe BE_WissText_Zeitwohlstand.pdf)
Aktuelle Version
Kommentar.
Literaturhinweise und Quellen.
- J.P. Rinderspacher, Zeitwohlstand, Wachstum und Umwelt, Beitrag zum Fachgespräch Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft Oktober 2012
(http://www.gbw.at/fileadmin/user_upload/gbw_allgemein/Rinderspacher-Zeitwohlstand-Wachstum-Umwelt.pdf, Zugriff November 2013)
- F. Haug, Die Vier-in -einem-Perspektive als Leitfaden für Politik, In. DAS ARGUMENT Heft 2/2011
- U. Mückenberger, Zeitwohlstand – eine aktuelle Debatte und ihre Wurzeln; das Konzept von Bob Goodin und seine zeitpolitischen Implikationen (http://www.zeitpolitik.de/pdfs/VortragMueckenberger.pdf , Zugriff November 2013)
- M. Garhammer, Arbeitszeit und Zeitwohlstand im internationalen Vergleich – eine Schlüsselfrage für die Lebensqualität in Europa, Bamberger Beiträge zur Europaforschung und zur internationalen Politik Nr. 5/2000
- www. zeitwohlstand.info (Zugriff November 2013)
- J.P. Rinderspacher, Zeitwohlstand in der Moderne, Veröffentlichungsreihe der Querschnittsgruppe Arbeit & Ökologie beim Präsidenten des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung ,2000 (http://www.econstor.eu/bitstream/10419/50297/1/311840884.pdf, Zugriff Januar 2014)