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Baukasten:Ökologische und soziale Verantwortung oder Kapitalismus

Version vom 22. Februar 2017, 12:24 Uhr von 2016 2:Gesellschaft (Diskussion | Beiträge) (Literaturhinweise und Quellen.)

Hinweise zum Ausfüllen

  • Die Vorlage für die Semesterarbeiten besteht im wesentlichen aus zwei Teilen
    • einer parametrisierten Infobox
      • die Infobox beginnt und endet mit zwei geschweiften Klammern
      • löscht einfach die Zeile die unter den jeweiligen Gleichzeichen steht und ersetzt sie mit eurem eigenen Text. Dies ist beispielhafte Parameterangabe | Parameter = Hier kommt ein Wert hin . Der übersichthalber sollte der Wert eine Ziele tiefer stehen.
      • hier sollte keine Wikisyntax verwendet werden
    • einer freien Texteingabe
      • Sie bietet einen beispielhaften Aufbau an, der eine erste Orientierung bietet. Bei Bedarf kann hiervon abgewichen werden.
      • hier kann Wikisyntax verwendet werden
      • folgende Überschriften sind auf = Ebene 1 = : Vorbereitung, Ablaufplan, Materialien zur Durchführung, Hinweise und Anmerkungen, Literatur und Quellen
      • die Zeitangaben sind auf == Ebene 2 ==
      • alle übrigen Überschriften dann auf === Ebene 3 === oder ==== Ebene 4 ====
    • bindet soviel wie möglich in diese Dokumentations-Seite ein, z.B. Diskussionleitfäden etc. - nur wenn es geboten erscheint erstellt eine neue Seite nach folgendem Schema Teilnehmende:2016_2:NAME_DER_SEMESTERARBEIT:Arbeitsblatt_1
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Ökologische und soziale Verantwortung oder Kapitalismus

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Kapitalismus bedeutet Konkurrenz, ob zwischen Menschen, Unternehmen oder Staaten. Der Erfolg des Einen bedingt den Misserfolg des Anderen. Und das bis hin zu Obdachlosigkeit, Hunger und Nichtbehandlung heilbarer Krankheiten, trotz leerstehender Wohnungen, ausreichend Essen und vorhandener Medikamente.


Staaten erzielen einen Großteil der ihnen zur Verfügung stehenden Gelder aus Steuern. Das macht sie abhängig von der Gunst der steuerzahlenden Personen und Unternehmen. Diese Gunst kann einerseits durch niedrige Steuern erlangt werden, andererseits z.B. durch eine gute Infrastruktur und die Sicherung von Eigentumsverhältnissen. Infrastruktur, wie Straßen, öffentlicher Nahverkehr, Krankenhäuser und Schulen, wird wiederum mit Hilfe von Steuergeldern unterhalten. Gleiches gilt für die Sicherung von Eigentumsverhältnissen durch Polizei und Justiz. Die Forderung nach möglichst niedrigen Steuern einerseits und durch Steuergelder finanzierte Infrastruktur anderseits stehen also offensichtlich im Konflikt.

Ein scheinbarer Ausweg aus diesem Konflikt sind Kredite. Sie ermöglichen es Staaten, Steuern zu senken und gleichzeitig die Ausgaben für Infrastruktur, etc. beizubehalten oder sogar zu erhöhen. Da Kredite jedoch mit einem Zins versehen sind, sprich mehr Geld zurückgezahlt werden muss, als der Staat ursprünglich bekommen hat, müssen die Staatseinnahmen wachsen, was in der Regel an ein wirtschaftliches Wachstum gekoppelt ist.

Staaten haben aber auch noch weitere Möglichkeiten sich einen Vorteil in der Konkurrenz mit anderen Staaten um steuerzahlende Unternehmen zu verschaffen. U.a. weniger Rechte für Arbeitnehmer_innen, z.B. durch Einschränkungen beim Kündigungsschutz, oder niedrigere Umweltstandards, z.B. bei der Müllentsorgung, sind attraktiv für Unternehmen, da sie deren Kosten senken. Auch die Bereitstellung natürlicher Ressourcen, wie z.B. Ölsande, ist von Vorteil.

Im folgenden Baustein sollen die Teilnehmenden aus vorbereiteten Karten die individuellen Bedürfnisse und gesellschaftlichen Vorstellungen auswählen, welche auf sie am ehesten zutreffen. Anschließend werden die Zusammenhänge zwischen diesen mit Hilfe von bereitgestelltem Infomaterial analysiert und in der Gruppe diskutiert. Zum Abschluss erfolgt eine Auswertung der Analysen hinsichtlich möglicher Handlungsoptionen. Die Teilnehmenden erkennen so, welche Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen Vorstellungen und individuellen Bedürfnissen bestehen und mit welchen Widersprüchen der Kapitalismus aufwartet.

Titel
Ökologische und soziale Verantwortung oder Kapitalismus
Thema
Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen Vorstellungen und individuellen Bedürfnissen
Typ
Baustein
Schlagwörter
Gesellschaft, Bedürfnisse, Zusammenhänge, Analyse, Widersprüche
Kompetenzen
Analyse gesellschaftlicher Zusammenhänge, Reflektion
Lernformen
kooperativ
Methoden
individuelle Auswahl von persönlichen Bedürfnissen und gesellschaftlichen Vorstellungen in Form von vorbereiteten Karten, gemeinsame Analyse und Diskussion der Zusammenhänge, Bewertung der Analyse hinsichtlich möglicher Handlungsoptionen
Gruppengröße
3 - 10 Personen
Dauer
60 bis 90 Minuten
Material und Räume
Karten individueller Bedürfnisse und gesellschaftlicher Vorstellungen, ausgedrucktes Infomaterial, bequeme Sitzgelegenheiten, Tische
Qualität
Sehr gut
Semester
In welchem Semester wurde der Baustein erstellt?


Vorbereitung

Vorbereitung für die Moderation

Zeitrahmen: ca. 30 Minuten.

Vorbereitung für die Teilnehmenden

Derzeit keine Vorbereitung für die Teilnehmenden geplant.

Materialien und Räume

Derzeit noch keine genaue Planung vorhanden.

Ablaufplan.

Vorbereitung im Raum

00. Minute - Kartenwahl.

Die Karten individueller Bedürfnisse und gesellschaftlicher Vorstellungen werden auf einem Tisch ausgebreitet und anschließend von den Teilnehmenden ausgewählt.

10. Minute - Infomaterial.

Je nach Auswahl der Karten bekommen die Teilnehmenden das passende Infomaterial ausgehändigt, dass sie anschließend lesen.

35. Minute - Kurze Vorstellung der Analysen.

Die Teilnehmenden stellen die Analysen ihres Infomaterial kurz untereinander vor.

50. Minute - Diskussionen.

Die Analysen werden gemeinsam diskutiert.

60. Minute - Handlungsoptionen.

Die Teilnehmen werten die Analysen und vorangegangene Diskussion hinsichtlich möglicher Handlungsoptionen aus.

Hinweise und Anmerkungen.

Von den Verfasser_innen.

Der Pflichtbaustein beruht auf einem Referat im Seminar Soziologie des Ingenieurberufs an der TU Berlin und einer Überarbeitung durch Sarah C, die zu einem ersten Baustein geführt hat.

Für den Einsatz als Pflichtbaustein wurde darstellendes Spiel verpflichtend für alle Gruppen und als einziges Szenario für die unterschiedlichen Epochen wird eine Wasserverschmutzung ausgegeben. Eine kurze Einheit zur Reflexion des Gruppenprozesses wurde eingeführt.

Gekürzte Variante.

Der Baustein ist zeitlich sehr flexibel gestaltbar. Er wurde auch bei gleichem Lernerfolg innerhalb von 30 Minuten durchgeführt. Die Kleingruppen erhalten hier keinen Aufgabenzettel, sondern werden nur in die verschiedenen Epochen eingeteilt und sollen das Problem der Wasserverschmutzung mit ihren jeweiligen Mitteln lösen. Als Vorbereitungszeit für das darstellende Spiel reichen etwa 5 Minuten, so dass etwa 20 Minuten für Präsentation und Diskussion zur Verfügung stehen. Die Durchführenden müssen hier unter Umständen etwas mehr referieren und können nicht alles gemeinsam mit der Großgruppe erarbeiten.

Materialien zur Durchführung.

Aufgabenzettel.

Es hat sich vielfach bewährt, die Aufgabenstellung nur mündlich den Gruppen zu stellen. Hierzu teilt man die Großgruppe zunächst in Kleingruppen auf. Anschließend beschreibt man das allgemeine Problem, das heißt die Wasserversorgung ist gesundheitlich bedenklich, aber nicht zwingend tödlich. Nun teilt man jeder Gruppe eine Epoche und gibt hierbei ein paar Hinweise, was zu beachten ist, bzw. was möglich ist.

Zur Ausarbeitung der mündlichen Aufgabenstellung kann auf die Aufgabenzettel zurückgegriffen werden:

Literaturhinweise und Quellen.