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Baukasten:Recht auf Wasser vs. Privatisierung: Unterschied zwischen den Versionen

K (40. Minute - Input zu Recht auf Wasser der UN)
K (40. Minute - Input zu Recht auf Wasser der UN)
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* “Das Menschenrecht auf Wasser ist die Voraussetzung für andere, etwa das Menschenrecht auf Leben, angemessene Ernährung und medizinische Versorgung.” - wikipedia (Wasser auch Lebensgrundlage, aber auch Vorraussetzung für weitere Verbesserungen der Lebensbedingungen
 
* “Das Menschenrecht auf Wasser ist die Voraussetzung für andere, etwa das Menschenrecht auf Leben, angemessene Ernährung und medizinische Versorgung.” - wikipedia (Wasser auch Lebensgrundlage, aber auch Vorraussetzung für weitere Verbesserungen der Lebensbedingungen
 
* Gegenargumente:  
 
* Gegenargumente:  
- durch andere Rechte bereits implizit verankert
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* durch andere Rechte bereits implizit verankert
- Schwammige Formulierungen der Bestimmungen
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* Schwammige Formulierungen der Bestimmungen
- Setzt Ressourcen voraus, die nicht jedem Staat zur Verfügung stehen
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* Setzt Ressourcen voraus, die nicht jedem Staat zur Verfügung stehen
  
 
== 40. Minute - Beginn des Bausteins - Gruppenaufteilung - Aufgabenzettel verteilen. ==
 
== 40. Minute - Beginn des Bausteins - Gruppenaufteilung - Aufgabenzettel verteilen. ==

Version vom 22. Februar 2017, 16:32 Uhr

Hinweise zum Ausfüllen

  • Die Vorlage für die Semesterarbeiten besteht im wesentlichen aus zwei Teilen
    • einer parametrisierten Infobox
      • die Infobox beginnt und endet mit zwei geschweiften Klammern
      • löscht einfach die Zeile die unter den jeweiligen Gleichzeichen steht und ersetzt sie mit eurem eigenen Text. Dies ist beispielhafte Parameterangabe | Parameter = Hier kommt ein Wert hin . Der übersichthalber sollte der Wert eine Ziele tiefer stehen.
      • hier sollte keine Wikisyntax verwendet werden
    • einer freien Texteingabe
      • Sie bietet einen beispielhaften Aufbau an, der eine erste Orientierung bietet. Bei Bedarf kann hiervon abgewichen werden.
      • hier kann Wikisyntax verwendet werden
      • folgende Überschriften sind auf = Ebene 1 = : Vorbereitung, Ablaufplan, Materialien zur Durchführung, Hinweise und Anmerkungen, Literatur und Quellen
      • die Zeitangaben sind auf == Ebene 2 ==
      • alle übrigen Überschriften dann auf === Ebene 3 === oder ==== Ebene 4 ====
    • bindet soviel wie möglich in diese Dokumentations-Seite ein, z.B. Diskussionleitfäden etc. - nur wenn es geboten erscheint erstellt eine neue Seite nach folgendem Schema Teilnehmende:2016_2:NAME_DER_SEMESTERARBEIT:Arbeitsblatt_1
  • Dieser Hinweis zum Ausfüllen ist mit der ersten Abgabe zu löschen.

Vollständiger Titel des eigenen Bausteins

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Was bedeutet das Recht auf Wasser und warum ist es so wichtig? Wie passt das mit der Privatisierung von Wasser zusammen? Führt diese zwangsläufig zum Krieg um Wasser? Anhand von einigen positiven und negativen Beispielen sollen diese Fragen erörtert werden.

Titel
Recht auf Wasser vs. Privatisierung?!
Thema
Recht auf Wasser vs. Privatisierung?!
Typ
Benennung des Typs: Baustein, Spiel, künstlerische Semesterarbeit
Schlagwörter
Recht auf Wasser, Wasser als Lebensgrundlage, Privatisierung, Wasserkonzerne, Krieg um Wasser, Bolivien, Menschenrecht
Kompetenzen
Auswählen welcher Kompetenzerwerb intendiert ist und nur die jeweilige Kompetenzen auflisten (nicht die Erläuterung):

  • Kompetenz zur Persepektivübernahme - Kompetenz zu Übernahme unterschiedlicher Perspektiven, Sichtweisen und Wissensformen (z.B. wissenschaftliches, tradiertes, alltägliches Wissen) differenter Akteure auf die räumlichen und zeitlichen Auswirkungen von Technik auf Individuen, Gesellschaft und Natur
  • Kompetenz zur Antizipation - Kompetenz zur Antizipation räumlicher und zeitlicher Auswirkungen von Technik auf Individuen, Gesellschaft und Natur
  • Kompetenz zur disziplinübergreifenden Erkenntnisgewinnung - Kompetenz zur disziplinübergreifenden Erkenntnisgewinnung der Wechselwirkungen zwischen Technik, Natur, Individuum und Gesellschaft durch einzelwissenschaftliche, inter- und transdiziplinäre Zugänge im Hinblick auf ihre historischen Ursachen und gegenwärtigen und zukünftigen Folgen
  • Kompetenz zum Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen - Kompetenz zum Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen über das Wechselverhältnis von Technik, Natur, Individuen und Gesellschaft und den damit verbundenen Risiken, Gefahren und Unsicherheiten
  • Kompetenz zur Kooperation - Kompetenz zur Kooperation für eine demokratische Entscheidungsfindung im Hinblick auf Prozess, Ergebnis und Umsetzung
  • Kompetenzen zur Bewältigung individueller Entscheidungsdilemmata - Kompetenz zur Bewältigung individueller Entscheidungsdilemmata bei Wert- und Zielkonflikten
  • Kompetenz zur Partizipation – Kompetenz zur Partizipation an kollektiven Entscheidungsprozessen
  • Kompetenz zur Motivation – Kompetenz zur Motivation anderer das Wechselverhältnis von Technik, Natur, Individuen und Gesellschaft demokratisch zu gestalten
  • Kompetenz zur Reflexion auf Leitbilder – Kompetenz zur Reflexion von Leitbildern, an denen sich Lebensweisen orientieren und die das Wechselverhältnis von Technik, Natur, Individuen und Gesellschaft bestimmen
  • Kompetenz zum moralischen Handeln – Kompetenz zur Herausbildung eigener Werte auf Grundlage einer eigenständigen Reflexion des Wechselverhältnisses von Technik, Natur, Individuen und Gesellschaft
  • Kompetenz zum eigenständigen Handeln – Kompetenz zum eigenständigen Handeln auf Grundlage eigener Werte
  • Kompetenz zur Unterstützung anderer – Kompetenz zur Unterstützung anderer, die durch die dominierende Ausgestaltung des Wechselverhältnisses von Technik, Natur, Individuum und Gesellschaft benachteiligt werden
Lernformen
  • kreativ
  • kooperativ
  • Methoden
    - Begrüßung und Einleitung in das Thema - Moderation des Spiels - Moderieren der anschließenden Diskussions/- und Reflexionsrunde
    Gruppengröße
    10-30 Leute
    Dauer
    Baustein ca. 60-70 min
    Material und Räume
    Informationskarten für jeweilige Gruppen (Bürger, Bürgerrat, Vertreter eines namenhaften Flaschenwasserunternehmens) Power-Point Präsentation für die Schätzfragen, Events, Informationen und das Video
    Qualität
    Selbsteinschätzung.
    Semester
    In welchem Semester wurde der Baustein erstellt?


    Vorbereitung

    Vorbereitung für die Moderation

    3-5h Allgemein sehr nützlich sich mit der allgemeinen Thematik auseinanderzusetzen. Z.B. hier:


    Vorbereitung für die Teilnehmenden

    Optional sich in die Thematik einlesen und/oder den Film "Und dann der Regen" schauen.

    Materialien und Räume

    Raum mit Platz für 10-30 Leute, entsprechend viele Stühle. Laptop & Beamer Ausgedruckte Rollenkarten

    Ablaufplan.

    Ablaufplan zum Baustein "Recht auf Wasser vs. Privatisierung"

    Vorbereitung im Raum

    • Beamer & Präsentation vorbereiten
    • Stuhlkreis stellen, so dass alle der Präsentation folgen können (präsentierende Personen mit Rücken zur Projektionsfläche)
    • Rollenkarten parat halten

    00. Minute - Begrüßung und Einstieg in den Baustein.

    Die Moderation begrüßt die Teilnehmenden, stellt den Baustein vor und erläutert den Ablaufplan.

    02. Minute - Schätzfragen stellen

    Die Fragen werden gestellt und die Anwesenden werden aufgefordert die Antworten möglichst genau zu schätzen. Die Fragen werden von einem Moderierenden aufgelöst und gegebenenfalls werden Anmerkungen beantwortet.

    10. Minute - Video zum Baustein zeigen.

    Das Video (s. Präsentation) wird gezeigt und die EU-Verordnung 2013 wird erläutert.

    Eu-Verordnung 2013:

    • Sah vor, dass kommunale Wasserversorugng europaweit ausgeschrieben würden, was zu mehr Privatisierung führen sollte
    • EU- Verordnung wurde nicht umgesetzt, erste erfolgreiche europaweite Bürgerinitiative
    • Gesamtzahl Unterschriften: ca. 1,9 Mio. davon 1,3 Mio. aus Deutschland
    • EU-Parlament meldet 2015 Unterstützung für die Initiative right2water

    http://www.labournet.de/politik/eu-politik/wipo-eu/knallhart-eu-treibt-privatisierung-des-wassers-in-europa-voran/ http://www.right2water.eu

    15. Minute - Rollenspiel.

    Zu Anfang erfolgt eine Erklärung des Spiels. Ziel des Rollenspiels ist es den Wasserkonflikt in Bolivien schauspielerisch darzustellen und nachzuvollziehen. Die Moderation sollte darauf achten, dass die verschiedenen Parteien ähnliche Redeanteile haben und dass die unterschiedlichen Positionen im Konflikt ausreichend zur Geltung kommen. Dies kann auch durch Nachfragen und/oder zusätzliche Thesen passieren. Je kreativer die Schauspielenden ihre Rollen ausfüllen, desto besser bleiben die Geschehnisse in Erinnerung. Es gibt 9 verschiedene Rollen:

    • Weltbank
    • Indigene Bevölkerung
    • Wohlstandsbürger
    • Protestierende Bevölkerung
    • Vertreter der Wasserkonzerne
    • Regierung
    • Ökologischer Gutachter

    Abhängig von der Teilnehmerzahl können Rollen weggelassen werden (z.B. der ökologischen Gutachter). Jede Rolle sollte von mindestens zwei Personen ausgefüllt werden. Die Regierung sollte im besten Falle (falls genügend Teilnehmende vorhanden) zweifach besetzt werden, für den Fall eines Rücktritts (auch dreifache Besetzung möglich). Das Rollenspiel wird über vier Events aus der parallelen Präsentation geleitet. Jedes Event hat ungefähr fünf Minuten, so dass ingesamt 20 Minuten zur Verfügung stehen. Ein Event besteht aus einer Minute lesen/überlegen und vier Minuten diskutieren. Falls einem Team direkt klar sein sollte, was sie vorhaben können sie die Zeit nutzen um die Darstellung zu überlegen. Um eine ansprechende und respektvolle Darbietung zu ermöglichen sollten die Redenden unbedingt aufstehen (Vermeidung von Unterbrechung, bzw. im Fall von Unterbrechung Dramaturgie durch Aufspringen der konträren Partei).

    Zum Abschluss des Rollenspiels gibt es ein Fazit und eine Überleitung zum nächsten Punkt (Recht auf Wasser)

    40. Minute - Input zu Recht auf Wasser der UN

    Hierfür sind etwa 5 minuten vorgesehen. Die Inhalte hierzu sind ebenfalls in einer seperaten Datei zu finden.

    • Aus Wasserkonflikten in Bolivien entstand immer wieder die Frage nach dem Recht auf Wasser
    • Evo Morales, Präsident seit 2006 amtierend ( zwischen Banzer, regierender Präsident während Wasserkonflikt in Cochabamba, gab es in etwa einjährigen Regierungsphasen 4 weitere Präsidenten), indigener Abstammung
    • Menschenrecht Wasser von der UN am 28.7.2010 offiziell anerkanntes Menschenrecht: "The human right to water entitles everyone to sufficient, safe, acceptable, physically accessible and affordable water for personal and domestic uses without discrimination", UN CESC - General Comment 15, para.2
    • nicht einklagbar, die Verankerung hat aber einen hohen symbolischen Wert und durchaus Einfluss auf die Politik von Staaten und der Vereinten Nationen.
    • Wurde unterzeichnet von Bolivien und 33 anderen Staaten (überwiegend Staaten auf der Südhalbkugel)
    • bei Abstimmung 163 Staaten anwesend, 122 dafür, Rest Enthaltungen (Enthaltungen entwickelte Länder, Entwicklungsländer stimmten durchweg dafür)
    • “Das Menschenrecht auf Wasser ist die Voraussetzung für andere, etwa das Menschenrecht auf Leben, angemessene Ernährung und medizinische Versorgung.” - wikipedia (Wasser auch Lebensgrundlage, aber auch Vorraussetzung für weitere Verbesserungen der Lebensbedingungen
    • Gegenargumente:
    • durch andere Rechte bereits implizit verankert
    • Schwammige Formulierungen der Bestimmungen
    • Setzt Ressourcen voraus, die nicht jedem Staat zur Verfügung stehen

    40. Minute - Beginn des Bausteins - Gruppenaufteilung - Aufgabenzettel verteilen.

    65. Minute - Pause.

    Hinweise und Anmerkungen.

    Von den Verfasser_innen.

    Der Pflichtbaustein beruht auf einem Referat im Seminar Soziologie des Ingenieurberufs an der TU Berlin und einer Überarbeitung durch Sarah C, die zu einem ersten Baustein geführt hat.

    Für den Einsatz als Pflichtbaustein wurde darstellendes Spiel verpflichtend für alle Gruppen und als einziges Szenario für die unterschiedlichen Epochen wird eine Wasserverschmutzung ausgegeben. Eine kurze Einheit zur Reflexion des Gruppenprozesses wurde eingeführt.

    Gekürzte Variante.

    Der Baustein ist zeitlich sehr flexibel gestaltbar. Er wurde auch bei gleichem Lernerfolg innerhalb von 30 Minuten durchgeführt. Die Kleingruppen erhalten hier keinen Aufgabenzettel, sondern werden nur in die verschiedenen Epochen eingeteilt und sollen das Problem der Wasserverschmutzung mit ihren jeweiligen Mitteln lösen. Als Vorbereitungszeit für das darstellende Spiel reichen etwa 5 Minuten, so dass etwa 20 Minuten für Präsentation und Diskussion zur Verfügung stehen. Die Durchführenden müssen hier unter Umständen etwas mehr referieren und können nicht alles gemeinsam mit der Großgruppe erarbeiten.

    Materialien zur Durchführung.

    Aufgabenzettel.

    Es hat sich vielfach bewährt, die Aufgabenstellung nur mündlich den Gruppen zu stellen. Hierzu teilt man die Großgruppe zunächst in Kleingruppen auf. Anschließend beschreibt man das allgemeine Problem, das heißt die Wasserversorgung ist gesundheitlich bedenklich, aber nicht zwingend tödlich. Nun teilt man jeder Gruppe eine Epoche und gibt hierbei ein paar Hinweise, was zu beachten ist, bzw. was möglich ist.

    Zur Ausarbeitung der mündlichen Aufgabenstellung kann auf die Aufgabenzettel zurückgegriffen werden:

    Literaturhinweise und Quellen.