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Baukasten:Ressourcen im Haushalt sparen

Ressourcen im Alltag sparen 2 (im Haushalt)

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Der Verbrauch von Ressourcen wie Wasser, Strom und die Produktion von Abfall betreffen uns alle. Nicht nur im Hinblick auf den Aspekt der Kosten in finanzieller Hinsicht, sondern auch in Bezug auf die Umwelt und die eigene Verantwortung dieser gegenüber, sollte sich jede/r im individuell möglichen Rahmen damit auseinandersetzen. Im Modulbaustein „Ressourcen im Alltag sparen 2 (im Haushalt)“ sollen die Teilnehmenden mit Hilfe eines Wissensspeichers und Spielen zur Thematik an verschiedenen Stationen ihre persönliche Wahrnehmung ergründen und erweitern. Die Reichweite der Relevanz für den eigenen Alltag wird hierbei durch eine differenzierte Ausgestaltung der Stationen vermittelt.

Die Nummerierung „Zwei“ im Titel beruht auf der Tatsache, dass sich zwei Gruppen in unserem Seminar dazu entschieden haben, das Thema Ressourcen im Alltag sparen zu behandeln. Dieser Baustein bezieht sich dabei, wie bereits erwähnt, vor allem auf die Möglichkeiten, die in den eigenen Vier Wänden zur Verfügung stehen.

Titel
Ressourcen im Alltag sparen 2 (im Haushalt)
Thema
Die natürliche Ressource Wasser, ebenso wie die mittelbare Ressourcenverwendung in Form von Energie (hier: Strom) und der nach dem Gebrauch anfallende Abfall werden alltäglich von uns zum Zweck der verbesserten Lebensgestaltung verwendet. Der Verbrauch geht dabei teilweise weit über einen tatsächlichen Bedarf hinaus (der ist wahrlich subjektiv und soll hier nicht Grundlage sein). In diesem Baustein geht es darum, zu lernen inwieweit es sinnvoll ist, gewisse Ressourcen, dem Suffizienzgedanken folgend - alltäglich im Haushalt zu sparen und vor allem auch zu erkennen, welche (positiven) Auswirkungen dies haben kann. Ressourcen wie Wasser und Strom genauso wie Plastik und anderer Abfall verbrauchen bzw. produzieren wir alle jeden Tag. In diesem Baustein geht es darum, zu lernen inwieweit es möglich und sinnvoll ist gewisse Ressourcen alltäglich im Haushalt zu sparen und vor allem welche Auswirkungen dies haben kann. Dabei werden die Teilnehmer mit konkreten Zahlen konfrontiert und können somit nach Vollendung des Bausteins konkret bemessen wieviel Einsparpotential sie besitzen.
Typ
Baustein in Kombination mit einem interaktiven Wissensspeicher (mit Lese- und Filmmaterial) und Spielen
Schlagwörter
Bewusstsein, Ressourcen, Wasser, Strom, Abfall, Suffizienz
Kompetenzen

  • Kompetenz zur Persepektivübernahme
  • Kompetenz zur Antizipation
  • Kompetenz zur disziplinübergreifenden Erkenntnisgewinnung
  • Kompetenz zum Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen
  • Kompetenzen zur Bewältigung individueller Entscheidungsdilemmata
  • Kompetenz zum eigenständigen Handeln
Lernformen
  • interaktiv
  • selbstbestimmt
  • faktenorientiert
  • anreizend zum Erfahrungsaustausch
  • Methoden
    Baustein mit interaktivem Wissensspeicher mit einer Wissensvermittlung durch verschiedene Medien, wie z.B. Zeitungs- und Blogartikel, Fragebögen, Ratespiele, Videos bzw. Dokumentationen, Selbstreflektion und Diskussionen in der Gruppe.
    Gruppengröße
    12-27
    Dauer
    ca. 90 Minuten (Kürzung auf 60 Min. mit Verzicht auf Unterpunkte möglich).
    Material und Räume
    ein Raum mit drei Stationen, die verschiedene Räume der Wohnung symbolisieren (Küche, Badezimmer und Wohnzimmer), im Detail für die einzelnen Stationen: * Küche zum Thema Abfall: Laptop, Inputmaterialien * Bad zum Thema Wasser: Aufgabenstellung und Quiz * Wohnzimmer zum Thema Strom: Karten für das „Anno Domini“-Spiel * Zusatzmaterial, was während der Pause angesehen werden kann.
    Qualität
    Welche Qualität hat der Baustein? Bedarf es einer Überarbeitung?
    Semester
    In welchem Semester wurde der Baustein erstellt?


    Vorbereitung

    Vorbereitung für die Moderation:

    Vorbereitung der Materialien, das bedeutet insbesondere das Ausdrucken der Inputmaterialien der Stationen sowie die Karten zur Zuordnung der Stationen. Weiterhin sollte es möglich sein, sich in einer halben bis Stunde mit dem Inhalt vertraut zu machen, um hier etwaige Fragen der Teilnehmenden beantworten zu können. Vor Ort müssen die Tische und Stühle so gestellt werden, dass die verschiedenen Stationen erkennbar von einander getrennt sind. Des Weiteren sind die Materialien auf die verschiedenen Stationen zu verteilen. Außerdem sollte der Zeitplan des Bausteins vorab an der Tafel stichpunktartig aufgezeigt werden, sodass die Teilnehmenden vor Beginn der Durchführung wissen was sie erwartet.

    Vorbereitung für Teilnehmende:

    keine

    Materialien und Räume

    Ein Raum mit drei Stationen (mit „Station“ sind zwei aneinander liegende Tische gemeint) und folgenden Materialien für den Wissensspeicher:

    Aufgabenstellungen der drei Stationen:

    • Station Wohnzimmer zum Thema Strom: Karten für das „Anno Domini“-Spiel (die sofern nicht in Originalform beim BE-Team abzuholen, noch ausgedruck werden müssen), sowie die Lösung für die Betreuung des Spiels. Dateiname: Aufgabenstellung_Strom und AnnoDomini (beides je im PDF und Word-Format vorhanden um eine Bearbeitung zu ermöglichen)
    • Station Badezimmer zum Thema Wasser: Anleitung und Material sind alle in einer Datei. Dateiname: Aufgaben_Wasser (einmal im PDF Format und einmal als Word-Dokument vorhanden)
    • Station Küche zum Thema Abfall: ein Laptop/Tablet für das Abspielen des Videos sowie die Materialien des Wissensspeichers, und drei einfache Konzeptpapiere samt Stift. Dateinamen für die Wissensspeichermaterialien: Aufgabenstellung_Abfall.pdf, Broschüre_Wie viel werfe ich weg.pdf, DIY – Rezepte.pdf (bitte in der Mitte trennen), E-Waste und repaircafe.pdf (bitte in der trennen), Erdöl.pdf (bitte in der Mitte trennen), Original unverpackt.pdf, Stat.Bundesamt_Müll pro Jahr pro Kopf.pdf, trash is for tossers.pdf, Twitter_Orange.pdf, UN Sustainability Goal 12_Responsible Conspumption and Production.pdf, Verpacktes Gemse_Kunststoffmüll.pdf. Der Filmbeitrag aus der WDR-Lokalzeit Ruhr vom 15.09.2015 ist über folgenden Link abrufbar: https(doppelpunkt)//goo(punkt)gl/YmK1sF (alternativ nach „Shia aus Bochum“ bei youtube suchen)

    Ablaufplan

    Vorbereitung im Raum

    • Aufbau der drei Stationen Badezimmer, Küche und Wohnzimmer im Raum
    • Verteilung des Wissensspeichers und der Materialien auf die verschiedenen Stationen
    • Aufteilung der Teilnehmenden auf die Stationen mit etwa fünf Personen pro Station.
    • siehe oben („Vorbereitung“)

    00. Minute - Begrüßung

    Die Moderation begrüßt die Teilnehmenden, klärt Organisatorisches und leitet ein Kennenlern-Spiel ein. Für das Spiel wird in den Kleingruppen an den einzelnen Stationen ein Stuhlkreis gebildet. Der Reihe nach stellt sich jeder Teilnehmende kurz vor. (Dieser Teil kann ggf. weggelassen werden, wenn das Semester schon weiter fortgeschritten ist und die Teilnehmenden sich größtenteils bereits kennen oder wenn eine geringere Zeit zur Verfügung für die Durchführung steht).

    Zusätzlich soll jede Person eine persönliche Einschätzung des eigenen Verhaltens abgeben und dazu eine der folgenden vier Aussagen auswählen.

    • Ich spare so viele Ressourcen wie möglich im Alltag, der Umwelt zuliebe.
    • Sobald ich Geld sparen kann, nehme ich auch Aufwand auf mich, um Ressourcen zu sparen.
    • Das Verhältnis zwischen Beschaffungsaufwand und Ersparnis ist für mich wichtig und muss mindestens ausgeglichen sein.
    • Ich achte eigentlich nicht/wenig auf meinen Verbrauch im Alltag.

    10. Minute - Thematische Einleitung

    Der Baustein wird thematisch mit einer kleinen Einleitung begonnen. In dieser wird auf die Motivation des Bausteins eingegangen. Außerdem sollen die Aufgabenstellungen der einzelnen Stationen schon einmal angeschnitten und eingeleitet werden.

    15. Minute - Gruppenphase in den Stationen

    Es folgt der Hauptteil des Bausteins. In diesem bekommt jede Gruppe 15-20 Minuten pro Station. Das Vorgehen für die einzelnen Stationen wird im Folgenden erläutert. Am Besten ist es, wenn an jeder Station eine Person zur Betreuung anwesend ist und durch die Station führt sowie Fragen beantworten kann. Für die Betreuer heißt es also: am besten nimmt sich jeder von euch eine Station vor und wird „Experte“ für die behandelte Thematik. Grundsätzlich ist mit den Materialien der Stationen auch möglich einen längeren Zeitraum zu füllen, jedoch ist es auch nicht schlimm, wenn in den unterschiedlichen Stationen nicht alles bearbeitet und gesichtet werden kann. Ggf. kann dieser Fakt zur Anpassung genutzt werden. Wenn nicht, muss die Zeit im Auge behalten werden. Generell ist es ratsam, zuvor kurz auf die Rotationsrichtung hinzuweisen, sodass Missverständnisse beim Wechsel der Stationen vermieden werden. Jeweils sollte in den Gruppen auf ein gemäßigtes Lautstärkeniveau geachtet werden (da ein dem Spiel entsprechender Pegel, das Lesen von Wissensspeichermaterial an anderer Station erschwert etc.). Wenn die Stationen betreut werden können, sind sowohl die Tendenz zum „strikten“ als auch zum „Laissez-faire“- Stil denkbar. Ersterer führt dazu, dass der Wissenaneignungsgedanke im Vordergrund steht, letzterer regt den Austausch eigener (kreativer) Ansätze an - ein ausgewogenes Verhältnis ist wohl optimal. Zwischen 15 und 20 Minuten (bei 60- bzw. 90-Minuten-Version) sind pro Station einzuplanen und zentral zu kommunizieren.


    Die Stationen (15-20 Minuten pro Station):

    Wasser:

    Kern dieser Station ist ein Quiz mit den bereits genannten Materialien, denen u.a. die detaillierte Aufgabenstellung zu entnehmen ist. Das Quiz alleine dauert in etwa 12-15 Minuten. Dabei sollte wie folgt vorgegangen werden: I. Fragen stellen und die Antworten von jedem aufschreiben lassen. II. Gemeinsam mit allen Teilnehmenden der Station die Antworten vergleichen und kontrollieren. III. Beim Besprechen der Antworten sollte auf die zusätzlichen Informationen eingegangen werden und mit den Teilnehmenden diskutiert werden. An das Quiz schließt eine Reflektion an, die in etwa drei bis fünf Minuten dauert anhand von Fragen, die den Materialien beiliegen.

    Strom:

    In dieser Station wird von den Teilnehmenden ein AnnoDomini durchgeführt. Kurz gesagt ist AnnoDomini ein Spielformat, bei dem eine Karte auf dem Tisch liegt, die eine Aussage und ein Wert beinhaltet (z.B. „Eine Waschmaschine verbraucht pro Waschgang umgerechnet _2_ €“), um der man andere Werte der Größe nach anlegen muss. In dieser Version sollen verschiedene Kosten und Verbräuche von speziellen Geräten im Haushalt aufgereiht werde. Für das Spiel wird zunächst die Ausgangskarte in die Tischmitte gelegt und die restlichen Karten werden unter den Teilnehmenden aufgeteilt. Im Verlauf liest nun jeder Teilnehmender nacheinander eine seiner Karten vor und legt diese in der von ihr/ihm erdachten Reihenfolge an. Nachdem eine Runde gespielt wurde, kann aufgelöst werden und über die Ergebnisse diskutiert werden. In folgenden Runden wird genauso vorgegangen mit der gleichen Ausgangskarte zur Orientierung. Es wäre auch möglich alle Karten zu legen und danach erst aufzulösen, jedoch könnte es dann schwierig sein einen Überblick über die gesamten Werte zu behalten. Der Platz auf den Karten soll dazu dienen die von den Teilnehmenden geschätzte Zahlenwerte einzutragen. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dann die Station von mehreren Gruppen gespielt wird, also müssen diese Werte entweder leicht per Bleistift aufgetragen und dann wieder gelöscht werden, oder man kann auf jedem Kartenfeld ein Stück Papier-Klebestreifen aufbringen, was nach Vollendung des Spieles entfernt wird und somit nach einer Rotation der nächsten Kleingruppe unversehrte Karten vorliegen. Sollte noch Zeit bleiben, kann detailliert über die Werte und Erkenntnisse diskutiert werden.


    Abfall:

    Kernelement des dritten Bausteins ist ein zweiteiliger Wissensspeicher mit anschließender Erstellung eines kurzen Konzeptes. Die drei Elemente nehmen in etwa anteilig gleich viel Zeit in Anspruch. Begonnen wird mit einem Wissensspeicher, der aus den auf dem Tisch verteilten Lesematerialien besteht. Hierbei ist es wichtig, zu verdeutlichen, dass keinesfalls jede/r Teilnehmende so schnell wie möglich/so viel wie möglich liest, sondern, dass anschließend jede/r (verschiedene) Aspekte in das gemeinschaftliche Kurzkonzept einbringen kann. Aufkommender Diskussionsbedarf sollte zwar nicht im Keim erstickt werden (da generell natürlich erwünscht), allerdings kann diesbezüglich auf den abschließenden Part der Station verwiesen werden. Zuvor wird noch ein 3,5-minütiger Filmbeitrag zum Thema „Zero Waste“-Lifestyle angeschaut (es kann zuvor eine halbe Minute vorgespult werden). Auf dem bereitgelegten Papier kann in offener Form ein Konzept aufbauend auf der Fragestellung zusammengetragen werden, welche Änderungen generell für den Alltag der Teilnehmenden vorstellbar sind bzw. welche als nicht realisierbar angesehen werden. Es ist vorteilhaft, wenn nicht bei einem Aspekt „festgefahren“ wird, sondern verschiedene Themen der Müll- bzw. Abfallvermeidung aufgenommen werden. Das Einbringen eigener Erfahrungen und Ideen ist dabei ausdrücklich erwünscht und das Inputmaterial als auslösendes Moment zu verstehen.

    Zusatz: bei zusätzlicher Zeit kann ein weiterer Wissensspeicher mit den Zusatzmaterialien aufgebaut werden. Alternativ kann dieser auch zum Füllen der Pause genutzt werden. Die Materialien sind eng mit dem Thema der Einheit verzahnt, jedoch etwas weiterführend.

    60. Minute - Pause

    Eventuell Zusatzmaterial einsehen.

    75. Minute – Reflektionsphase & Diskussion

    In dieser Phase sollen die Teilnehmenden über ihre persönliche Einschätzung ihres Verhaltens vom Beginn des Bausteins nachdenken und reflektieren, ob sie nach dem Input der Stationen immer noch der gleichen Meinung sind wie vorher. Dies soll auch begründet werden (2 Minuten).

    Anschließend sollen in der Gruppe mit allen Teilnehmenden die folgenden Fragen beantwortet werden:

    • „Was hat Euch am meisten erstaunt?“
    • „Welchen Teil bzw. welche Aussagen der Stationen fandet ihr am interessantesten?“
    • „Werdet ihr euer Verhalten nach diesem Baustein verändern?“


    85. Minute - Abschluss des Bausteins

    Als Abschluss erfolgen zusammenfassende Worte durch die Moderation, sowie eine kleine Feedbackrunde in Form von kleinen Kommentaren auf Kärtchen, die zum Ende eingesammelt werden und zur Optimierung des Bausteins dienen sollen.

    Hinweise und Anmerkungen

    Mögliche Anpassungen

    Bei geringerer Zeit kann der Inhalt in allen Stationen gekürzt werden, wodurch die Bearbeitungszeit pro Station auf 10-15 Minuten reduziert werden kann. Außerdem kann ggf. die Einleitung mit dem Kennenlernspiel gestrichen bzw. gekürzt werden. Sollte mehr Zeit zur Verfügung stehen, können alle Stationen sowie das Zusatzmaterial für die Pause mit weiterem (und evtl. aktuellerem) Input ergänzt werden.

    Wir fordern zukünftige Betreuer dieses Bausteines auf, sich weiterführend mit den behandelten Themen auseinanderzusetzen. Es gibt noch viel zu lernen!

    Materialien zur Durchführung

    Diese liegen alle bei der Betreuern in gedruckter Form. Aber Achtung! Die Unterlagen zur Station Wasser wurden aktualisiert, sodass diese neu gebruckt werden müssen.

    Quellen

    Diese sind alle in der Dokumentation hinterlegt, direkt bei den jeweiligen Informationen.


    Viele Informationen stammen von UNICEF und das WWF.