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Aktuelle Version vom 3. Dezember 2014, 15:40 Uhr
Studierende sollten möglichst früh für ihre soziale und ökologische Verantwortung sensibilisiert werden. Die meist rein technischen Inhalte des Grundlagenstudiums sind nur ein Ausschnitt der Ingenieurarbeit. Das Blue Engineering-Seminar soll hier gezielt ergänzen. Die bereits erwähnten sozialen, ökologischen und ökonomischen Faktoren sind hierbei genauso wichtig, wie die Geschichte des Ingenieurberufs und ethisch “korrektes” Handelns. Damit das Seminar nicht frei im Raum schwebt, dienen der Studiums- und Berufsalltag von Ingenieurinnen und Ingenieuren als Ankerpunkt. Folglich kommt das Blue Engineering-Seminar auch als Weiter- und Fortbildung für arbeitende Ingenieurinnen und Ingenieure in Betracht. Im Seminar sollen zudem Möglichkeiten und Freiräume aufgezeigt werden um die eigene Verantwortung anzunehmen und gestaltend im Beruf zu handeln. In diesem Sinn kann das Seminar kein Frontalunterricht sein, sondern es ist so gestaltet, dass die Teilnehmenden eine aktive Rolle im Seminar übernehmen.
Es ist jedoch nicht überall möglich oder gewünscht ein eigenständiges Seminar anzubieten. Damit einzelne (angehende) Ingenieurinnen und Ingenieure dennoch die Möglichkeit haben sich in einer kleinen Gruppe mit ihrer Verantwortung auseinanderzusetzen, haben wir das Seminar modular aufgebaut. Neben den unten beschriebenen Bausteinen, sind Exkursionen, Experten-/innengespräche, eigenverantwortliche Projekt(werkstätten) und ähnliches im Rahmen des Seminars angedacht.
Durch diese Übertragbarkeit auf andere Hochschulen und hinein in die Betriebe ist es möglich Blue Engineering auch viel weiter zu fassen als ein einzelnes Seminar an der TU Berlin. Die Teilnehmenden werden ermutigt nach dem Besuch eines Blue Engineering-Seminars miteinander Kontakt halten und sich innerhalb von Betrieben und Hochschulen, oder sogar darüber hinaus, zu vernetzen um das Bewusstsein für die soziale und ökologische Verantwortung des Ingenieurberufs zu stärken.
Bausteine
Kern des Blue Engineering-Seminars sind eine Vielzahl verschiedener Bausteine, die je nach Interesse der Gruppe ausgewählt werden. Sie nähern sich jeweils einem Themenkomplex. Die einzelnen Bausteine sind in der Regel für eine Einheit von 90 Minuten ausgelegt, wobei durchaus mehrere inhaltlich zusammenhängen oder aufeinander aufbauen, so dass es auch möglich ist sich einem Thema umfassend zu nähern. Die Bausteine sind so gestaltet, dass sie alle notwendigen Informationen enthalten, ebenso einen kurzen Überblick über das gesamte Thema. Die Bausteine machen Gebrauch von ganz unterschiedlichen didaktischen Methoden, die jedoch immer den Arbeits- und Lernprozess auf die Gruppe verlagern. Sprich es braucht keine Expertinnen und Experten, die schlicht Wissen vermitteln. Eine oder zwei Personen reichen aus, die mit wenig Aufwand einen Baustein vorbereiten. Ihre Aufgabe ist es die Gruppe anzuleiten und zu moderieren, damit sie sich selbst ein bestimmtes Wissen oder bestimmte Kompetenzen erarbeitet. Durch diese Gestaltung der Bausteine ist es auch ohne weiteres möglich, sie in bereits bestehenden Lehrveranstaltungen flexibel einzusetzen.
Die beiden Gruppen an der TU Berlin und der TU Hamburg-Harbug sind zur Zeit damit beschäftigt sich möglichst umfassend der sozialen und ökologischen Verantwortung zu nähern. Das Erstellen weiterer Modulbausteine ist somit eines der Kerngeschäfte der beiden Gruppen. Es gibt bereits 10 fertige Modulbausteine und viele weitere sind in Planung.
Wissensspeicher
Neben den Bausteinen werden Schritt für Schritt Wissensspeicher für verschiedene Themen aus den Bereichen der sozialen und ökologischen Verantwortung erstellt. Die Wissensspeicher können auch (bsw. als Vorbereitung) in einem Baustein verwendet werden.